Am 21. und 22.09.2023 fand das 5. MINT-Symposium des Bayerischen Zentrums für Innovative Lehre und der Technischen Hochschule Nürnberg statt. Mit einem Poster und einem Beitrag für den Tagungsband mit dem Titel „Erstellung neuer Remote-Labore zur Förderung des MINT-Studiums“ stellten M. Sc. Marcus Soll, B. Sc. Louis Kobras und Prof. Dr.-Ing. Bernhard Meussen dort die Aktivitäten der NORDAKADEMIE im Rahmen des CrossLab-Projektes vor.
CrossLab ist ein von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre gefördertes Projekt, in dem die NORDAKADEMIE gemeinsam mit der TU Bergakademie Freiberg, der TU Dortmund und der TU Ilmenau sog. Remote-Labore entwickelt. Marcus Soll hielt zusätzlich einen sog. Pecha-Kucha-Vortrag zu „Herausforderungen von hochschulübergreifenden Laboren in MINT-Studiengängen“.
Das Symposium befasste sich mit digitalen Lehr- und Lernmethoden und der Frage, wie man das Studium von MINT-Fächern attraktiver und erfolgreicher gestalten kann. Prof Dr. David E. Meltzer von der Arizona State University, USA, hielt seine Keynote zum Thema „Research-based active learning in physics as a model for progress in STEM education“. Hierzu spannte Prof. Meltzer den Bogen von den Anfängen der Nutzung von Laboren und Experimenten in der naturwissenschaftlichen und technischen Ausbildung um 1800, über deren Entwicklung der letzten 200 Jahre bis zu deren Relevanz im didaktischen Design heute. In einer zweiten Keynote arbeitete Frau Diplom-Psychologin Martina Mörth, Leiterin des Berliner Zentrums für Hochschullehre, als wichtigen Erfolgsfaktor erfolgreichen Lernens und Lehrens die Entwicklung und Einbeziehung des Vorwissens der Lernenden heraus. Durch Ergänzung des Wissens des Langzeitgedächtnisses mit neuen Informationen und Reizen des Arbeitsgedächtnisses lässt sich der Lernerfolg erhöhen.
Weitere Workshops befassten sich mit der Nutzung maschinellen Lernens in der Bereitstellung von Wissen, der digitalen Infrastruktur zur Wissensvermittlung und insbesondere mit der Frage, wie man junge Menschen für die MINT-Fächer begeistern kann. Abends wurde es dann im Heilig-Geist-Spital unterhalb der Kaiserburg bayerisch zünftig.