17.10.2024 Hochschule Forschung

CrossLab on Tour 2025

Wichtiger Teil der Forschungsarbeit einer Hochschule ist die Verbreitung der Forschungsergebnisse, also der neuen Erkenntnisse aus der Arbeit in Forschungsprojekten.

 

So auch bei dem Forschungsprojekt CrossLab („Flexibel kombinierbare Cross-Reality-Labore in der Hochschullehre: zukunftsfähige Kompetenzentwicklung für ein Lernen und Arbeiten 4.0“, gefördert von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre) - einem Forschungsverbundvorhaben der NORDAKADEMIE mit den Partnern TU Bergakademie Freiberg, TU Ilmenau und TU Dortmund. CrossLab hat das Ziel, die Laborlehre u. a. durch gezielte Nutzung von Online-Anteilen zu verbessern. Die Highlights der letzten Projektveröffentlichungen sollen hier zusammengefasst werden.

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STE 2024 (6. – 8. März, Arcada University of Applied Sciences, Helsinki, Finland)

 

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Die STE – International Conference on Smart Technologies and Education – ist eine der tragenden Konferenzen der Ingenieurs- und Labordidaktik im europäischen Raum. Die Konferenz legt einen besonderen Wert auf Online-, Remote- und Virtual Engineering, IoT und Nachhaltigkeit. Der nordischen Kälte trotzend konnten Kollegen Marcus Soll und Louis Kobras die Konferenz dennoch nutzen, um das Projekt CrossLab zu vertreten. Das Projekt konnte zwei Beiträge auf der Konferenz veröffentlichen, wobei einer der Beiträge von den Kollegen aus Dortmund vorgestellt wurde. Der fachliche Austausch auf der Konferenz wurde durch ein umfangreiches Begleitprogramm unterstützt, wie einem Conference Dinner mit Ausblick auf die Rote Kirche (Uspenskin katedraali) oder einer Stadt-Tour, die unter anderem die große öffentliche Bibliothek mit integriertem Maker Space und Tonstudio vorgestellt hat.

 

Die Proceedings der Konferenz wurden bei Springer veröffentlicht und sind unter folgenden Links zu finden:

 

It's a Marathon, Not a Sprint: Challenges Yet To Overcome For Digital Laboratories in Education: https://doi.org/10.1007/978-3-031-61905-2_22

Evaluation design for cross-reality laboratories: https://doi.org/10.1007/978-3-031-61891-8_20

 

 

IEEE EDUCON (8. – 11. Mai, Kos International Convention Centre, Koz, Griechenland)


Auf der diesjährigen IEEE Global Engineering Education Conference (IEEE EDUCON) in Kos, Griechenland, wurde im Mai 2024 ein Paper vorgestellt, in dem Vorschläge präsentiert wurden, um das Interesse von Schülerinnen und Schülern an MINT-Fächern zu steigern. Ziel war, schon im Schulbereich Interessenten für ein entsprechendes Studium zu generieren, indem konkrete naturwissenschaftliche Projekte durch Schüler gemeinsam mit Studierenden in den unteren Semestern bearbeitet wurden. Das Paper wurde von Jan Haase in Zusammenarbeit mit Forschern von der TU Berlin und der Universitätsmedizin Göttingen geschrieben und publiziert.


Effective Synergies at Technical Universities to Actively Promote STEM at K-12 Schools: https://doi.org/10.1109/EDUCON60312.2024.10578635

 

 

IEEE GECon (5. – 7. August, MathWorks GmbH/TProLehre | Medien und Didaktik, München, Deutschland)

 

GeCon (2)

Die IEEE GECon ist eine wichtige Vernetzungskonferenz der IEEE Germany Section. Das Ziel der Konferenz ist nicht nur der wissenschaftliche Austausch, sondern auch die Vernetzung in Deutschland und darüber hinaus. Hier konnten Louis Kobras, Marcus Soll sowie Prof. Jan Haase teilnehmen, die letzten Beiden hatten als “Chairs” auch einen Anteil an der Organisation der Konferenz.

 

 

 

ACM ICER 2024 (12. – 15. August, hybrid)


Die International Conference on Computing Education Research (ICER) ist eine jährliche Praxistagung der ACM-Fachgruppe für Informatik-Ausbildung (SIGCSE). Die Tagung wandert zwischen Nordamerika, Australien und Ozeanien und Europa und hat dieses Jahr in Melbourne stattgefunden.


Kollege Louis Kobras konnte online teilnehmen und so - der Verschiebung des Arbeitstages auf 1 Uhr morgens zum Trotz - einige Einblicke in aktuelle Themen und Ideen der Fachkolleg*innen erhalten können. So beschäftigt sich die Community beispielsweise mit den Einsatzmöglichkeiten von LLMs, um unerfahrenen Programmierer:innen das Debuggen von Code beizubringen, und den grundlegenden Themen der Diversität und Inklusion im Informatik-Studium. Abseits der Fachvorträge hat sich eine kleine, aber über die Jahre beinahe eingeschworene Online-Community über verschiedene Methoden von Online-Konferenzen ausgetauscht.

 

Mensch und Computer 2024 (1. – 4. September, Karlsruhe Institute of Technology, Karlsruhe, Deutschland)

 

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MuC3
MuC2


Im September war das Projekt CrossLab auf der Mensch und Computer 2024 (MuC) vertreten. Die MuC ist die größte Konferenzreihe zur Mensch-Computer-Interaktion in Europa. Sie fand vom 1. bis 4. September 2024 in Karlsruhe statt. Im Rahmen der Konferenz gab Projektmitarbeiterin Franziska Herrmann einen Workshop mit LEGO® Serious Play®. Der Workshop thematisierte die Kommunikation in interdisziplinären Teams. Dies ist zum Beispiel bei dem Thema Usability interessant, da hier oftmals Vokabular zwischen den verschiedenen Gruppen (Entwickler, Anwender, Designer) fehlt. Durch den Einsatz von LEGO®-Modellen konnten die Teilnehmer ihre Ideen und Herausforderungen auf kreative Weise visualisieren. Insbesondere wurde der Fokus auf die Verbesserung des gemeinsamen Verständnisses gelegt. Die spielerische Methode hilft, ins Gespräch zu kommen und innovative Lösungsansätze zu entwickeln. Am Ende des Workshops wurde deutlich, wie wichtig eine gemeinsame Sprache als Grundlage für die Kommunikation für den Erfolg interdisziplinärer Teams ist.


How to build a common language with tech people - block by block? Kommunikation in interdisziplinären Teams mit Lego® Serious Play®: https://www.conftool.com/muc2024/index.php?page=browseSessions&form_session=333

 

 

INFORMATIK Festival 2024 (24. – 26. September, Hochschule RheinMain Wiesbaden, Wiesbaden, Deutschland)


Als Jahrestagung der GI ist das INFORMATIK Festival ein wichtiges Vernetzungsevent in Deutschland. Das INFORMATIK Festival bietet dabei regelmäßig ein breites Spektrum an Aktivitäten. Dieses Jahr konnten Marcus Soll und Louis Kobras am Workshop “Das Informatikstudium der Zukunft - Entwicklung neuer Empfehlungen der GI für Informatikstudiengänge” teilnehmen. Der Workshop war die Auftaktveranstaltung zur Überarbeitung der Richtlinien für das Informatik-Studiums der GI. Hier konnten die Beiden nicht nur ihre Erkenntnisse aus dem CrossLab-Projekt einbringen, sondern auch die Interessen der privaten Hochschulen wie die NORDAKADEMIE vertreten. Auch im weiteren Prozess bei der Überarbeitung wollen die Beiden mitarbeiten.