Vom 11. bis 21. Oktober 2024 hatten 34 Masterstudent:innen und die Gelegenheit, eine spannende Studienreise nach China zu unternehmen. Begleitet von Tabea Rohm und unserer großartigen Reiseleiterin Lilly, tauchten wir tief in die Kultur, Geschichte und Wirtschaft des Landes ein. Diese elf Tage waren eine einmalige Erfahrung, die die Studierenden so schnell nicht vergessen werden. Joost Meyer, Absolvent des Studiengangs Applied Data Science, berichtet von seinen Erfahrungen.
Erste Eindrücke: Kultur und Humor treffen aufeinander
Schon am ersten Tag brachte uns Lilly humorvoll näher, wie unser europäisches Aussehen aus chinesischer Perspektive wahrgenommen wird und welche (unwahre) Stereotype über Europäer:innen existieren – immer liebevoll und mit einem Augenzwinkern, was sofort eine lockere Atmosphäre schuf. Diese Offenheit zog sich durch die gesamte Reise und machte die kulturellen Unterschiede greifbar. Besonders beeindruckend war der Besuch der Verbotenen Stadt und des Himmelstempels in Peking, wo wir die beeindruckende chinesische Architektur und symbolträchtige Farbkultur hautnah erleben durften.
Interkultureller Austausch an der Beijing Foreign Studies University
Ein besonderes Highlight war der Besuch der Beijing Foreign Studies University. Neben einem informativen Vortrag über chinesische Geschichte und Kultur, hatten wir die Gelegenheit, mit lokalen Student:innen ins Gespräch zu kommen. Beim gemeinsamen Gestalten traditioneller chinesischer Fächer lernten wir nicht nur erste Schriftzeichen, sondern erfuhren auch, wie bereichernd ein kreativer interkultureller Austausch sein kann. Diese Begegnungen haben unser Verständnis für die chinesische Kultur vertieft und persönliche Verbindungen geschaffen, die ich sehr schätze.
Spannende Einblicke in die chinesische Wirtschaft
Ein wichtiger Schwerpunkt unserer Reise waren Besuche bei internationalen Unternehmen wie Airbus, Bayer, Bosch, Hyundai und der Deutschen Außenhandelskammer in Shanghai. Besonders beeindruckend war der Rundgang durch die Produktionsstätten von Bayer, wo wir hautnah den Herstellungsprozess von Medikamenten erleben konnten. Der Besuch des größten Containerhafens der Welt in Shanghai war ein weiterer Höhepunkt: Die schiere Größe und Automatisierungskraft demonstrierten Chinas Innovationskraft und wirtschaftliche Dynamik.
Ein besonderes Erlebnis war der Austausch mit einem NORDAKADEMIE-MBA-Alumnus, der die chinesische Niederlassung des Automobil-Software-Unternehmens AutoForm leitet. Er berichtete aus erster Hand, wie sich deutsche und chinesische Werte im Berufsalltag vereinen lassen – eine spannende Perspektive, die uns nachhaltig in Erinnerung bleibt.
Der Kontrast zwischen Tradition und Moderne
Während historische Orte wie die Gassen Pekings und die Chinesische Mauer Geschichte greifbar machten, faszinierte uns die moderne Dynamik Shanghais. Der Blick vom Jinmao Tower im 88. Stock auf die riesige Metropole war überwältigend. Ebenso beeindruckend war die Akrobatikshow, die uns mit atemberaubenden Kunststücken und perfekter Choreografie in Staunen versetzte. Ein weiteres unvergessliches Erlebnis war die traditionelle Teezeremonie, bei der wir die Vielfalt und Tiefe der chinesischen Teekultur kennenlernen durften.
Auch ungewöhnliche kulinarische Abenteuer kamen nicht zu kurz: Wir probierten Heuschrecken – überraschend würzig und lecker! Zum Abschluss der Reise genossen wir eine Hafenrundfahrt auf dem Huangpu-Fluss in Shanghai. Die beleuchtete Skyline der Stadt bot einen magischen Ausklang einer Reise voller unvergesslicher Erlebnisse.
International Weeks als Teil des Masterprogramms
Die International Week ist ein fester Bestandteil des Masterstudiums an der NORDAKADEMIE und eine Erfahrung, die ich nur jedem ans Herz legen kann. Im nächsten Jahr führt die Reise nach Indien – ein weiteres faszinierendes Land voller kultureller und wirtschaftlicher Highlights. Wer seinen Master an der NORDAKADEMIE absolviert, erhält nicht nur exzellente akademische Bildung, sondern auch die Chance, die Welt aus neuen Perspektiven zu erleben. Es lohnt sich!