Geplant sind gemeinsame duale Studiengänge, der Austausch von Studierenden oder Dozenten sowie ein gemeinschaftliches Institut.
Bildungskooperation mit China – NORDAKADEMIE startet Zusammenarbeit mit Universität aus Zhejiang
Christoph Fülscher, Vorstand der NORDAKADEMIE (5.v.l.), und Prof. Dr. Zhao Dongfu, Präsident der Zhejiang University of Science and Technology (ganz rechts), bei der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung. Ebenfalls anwesend: Jung Che, Parteisekretär der Provinz Zhejiang (3.v.l.), Rudolf Scharping, Verteidigungsminister a.D. (4.v.l.), sowie Brandenburgs Wirtschafts- und Energieminister Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach (ganz links).
Elmshorn, 17.06.2019 – Bei der Durchführung und Entwicklung dualer Studiengänge wollen die NORDAKADEMIE Hochschule der Wirtschaft und die Zhejiang University of Science and Technology in Zukunft eng zusammenarbeiten. Geplant sind gemeinsame duale Studiengänge, der Austausch von Studierenden oder Dozenten sowie ein gemeinschaftliches Institut.
China und Norddeutschland rücken bei der praxisnahen Ausbildung hochqualifizierter Fach- und Führungskräfte enger zusammen. Die NORDAKADEMIE Hochschule der Wirtschaft mit Sitz in Elmshorn und Hamburg, hat eine Kooperation mit der Zhejiang University of Science and Technology (ZUST) gestartet. Christoph Fülscher, Vorstand der NORDAKADEMIE, und Prof. Dr. Zhao Dongfu, Präsident der ZUST, unterzeichneten eine strategische Kooperationsvereinbarung zwischen beiden Hochschulen während einer deutschchinesischen Konferenz in Berlin. Neben dem Austausch von Studierenden oder Dozenten sollen unter anderem Möglichkeiten für die Entwicklung gemeinsamer dualer Studiengänge sowie der Aufbau eines gemeinsamen Instituts für duale Studiengänge geprüft werden.
Zukünftige Fach- und Führungskräfte sollen China kennenlernen
Die chinesische Delegation mit dem Elmshorner Bürgermeister Volker Hatje (ganz rechts) und den Verantwortlichen der NORDAKADEMIE: Christoph Fülscher (2.v.r.), Prof. Dr. Lars Binckebanck (3.v.r.), Prof. Dr. habil. Stefan Behringer (4.v.r.), auf dem NORDAKADEMIE-Campus in Elmshorn.
"Wir sind überzeugt, auf dieser Basis die Internationalisierung unserer Hochschule weiter ausbauen zu können“.Christoph Fülscher
Für die NORDAKADEMIE als Hochschule der Wirtschaft ist ein Zusammenrücken mit der zweitgrößten Wirtschaftsmacht der Welt in vielfältiger Weise sinnvoll. „Wir sind überzeugt,
auf dieser Basis die Internationalisierung unserer Hochschule weiter ausbauen zu können“, sagt Vorstand Christoph Fülscher. Und: „Wir möchten einen Beitrag leisten, dass die Studierenden als künftige Führungskräfte China besser kennenlernen können.“ Immerhin sind Deutschland und China die größten Handelspartner ihrer Weltregion. Täglich tauschen die beiden Länder Waren im Wert von fast einer halben Milliarde Euro aus. Im Hamburger Hafen werden sieben Mal so viele Container aus China umgeschlagen wie aus den USA.
„Es ist eine große Ehre, dass eine renommierte Hochschule wie die ZUST, die zehnmal so groß ist wie unsere, an unserem Know-how interessiert ist."Prof. Dr. habil. Stefan Behringer
Auch NORDAKADEMIE-Präsident Prof. Dr. habil. Stefan Behringer ist angetan: „Es ist eine große Ehre, dass eine renommierte Hochschule wie die ZUST, die zehnmal so groß ist wie
unsere, an unserem Know-how interessiert ist." Das Interesse aus China zeige zudem, dass das deutsche Modell des dualen Studiums ein „absolutes Erfolgsmodell“ sei.
Die NORDAKADEMIE ist mit rund 2.000 Studierenden eine der größten privaten Hochschulen mit Präsenzlehre in Deutschland. Sie bietet fünf duale Bachelor- und elf berufsbegleitende Masterstudiengänge an.
China möchte duale Studiengänge nach deutschem Vorbild einrichten
„Die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Deutschland und China und auch zwischen Zehjiang und Schleswig-Holstein basiert auf Fachkräften, die beide Kulturen kennen.“Prof. Dr. Zhao Dongfu
Die ZUST wurde als eine von fünf Pilothochschulen vom chinesischen Bildungsministerium MoE ausgewählt, duale Studiengänge nach deutschem Vorbild einzurichten. Sie bietet anwendungsbezogene Bachelor- und Masterstudiengänge für rund 20.000 Studierende in der Provinz Zhejiang an. Bislang existiert in China keine mit der deutschen dualen Ausbildung vergleichbare Berufsausbildung. Zudem werden die Studierenden, trotz erheblicher Bemühungen, den Praxisbezug zu stärken, eher theoretisch geschult. Die ZUST möchte die Anwendungsorientierung durch Kooperationen, wie jetzt mit der NORDAKADEMIE, stärken. „Das Modell der dualen Studiengänge ist brandneu in China und sehr beliebt“, erklärt ZUST-Präsident Prof. Dr. Zhao Dongfu und betont: „Die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Deutschland und China und auch zwischen Zehjiang und Schleswig-Holstein basiert auf Fachkräften, die beide Kulturen kennen.“