Auch in diesem Jahr haben uns wieder Mädchen und Jungen im Alter zwischen 11 und 16 Jahren anlässlich des bundesweiten Zukunftstags am Campus besucht. Bevor es in die vier angebotenen Programme ging, durften die Kinder und Jugendlichen noch die Räumlichkeiten und den Campus der NORDAKADEMIE kennenlernen.
Im Werkstofflabor konnten die Teilnehmer:innen verschiedene Metallbausteine in die Hand nehmen und Maschinen betrachten, mit denen die Zugfestigkeit von Material getestet wird. Im Labor mit dem 3-D-Drucker erläuterte Anette Rostock, dass mit dem Gerät der NORDAKADEMIE u. a. ein Herz nachgebildet wurde, anhand dessen Ärzte des Universitätsklinikums Eppendorf die Herzoperation eines jungen Mädchens proben konnten.
In diesem Jahr wurden vier Programme angeboten, zwei für Mädchen, zwei Jungen:
Ein Vormittag als Köchin
Zwei Mädchen unterstützten das Mensa-Team um Patrick Hofmann und waren begeistert von ihrem Girls´ Day. „Es war total nett und lustig. Wir haben Pizza belegt, Kakao gemacht und Salat geschnitten. Besonders cool war, dass wir bei der Essensausgabe helfen durften“, meinte Maja, eine der beiden „Köchinnen“.
Informatik und Papier – wir basteln einen Automaten
Unter der Leitung von Franziska Herrmann und mit Unterstützung von Doreen Conrad überlegten sich 16 Mädchen in vier Gruppen zunächst den typischen Nutzer eines Automaten für Süßigkeiten, eine sog. Persona, und bastelten danach ein Modell, einen sog. Prototypen. Persona und Prototyp wurden den anderen Gruppen vorgestellt und abschließend getestet, ob das Modell auch funktioniert und Bonbons ausgibt. „Einer hat richtig gut funktioniert“, sagte Filiz, eines der Mädchen. Jolanda fand es gut, „dass die Gruppen so klein waren und man dadurch die Ideen gut umsetzen konnte“.
Gestalte einen digitalen Selbstlernkurs
Zwei Jungen wurden von Anna Möckel in den Umgang mit moodle, der Selbstlern-Plattform der NORDAKADEMIE, eingewiesen und entwarfen je einen Kurs zu ihren Lieblingsbeschäftigungen - Handball und Fortnite. „Ich fand es toll, ein eigenes Modul zu entwickeln, um jemandem zu erklären, wie etwas funktioniert, was er noch gar nicht kennt“, sagte Mattis, einer der beiden Jungen.
Mit Informationsspezialisten Fake News entlarven – ein Vormittag in der Bibliothek
In diesem Programm zeigten Nicole Filbrandt und Cosima Schwarke zehn Jungen spielerisch, wie sie Falschnachrichten, Deepfakes und Bildmanipulationen auf die Schliche kommen und Nachrichten besser beurteilen können. So können bei Bildern beispielsweise Kriterien wie Haaransatz, Schatten und Hautfarbe genauer angesehen werden, um Manipulationen zu entlarven. Leon, einer der jüngeren Teilnehmer, fasste zusammen: „Es war echt spannend und cool. Ob echte oder Fake-Bilder – wir waren oft verblüfft.“ Tim, ein anderer Teilnehmer, fand besonders die Rätsel und Zahlencodes im Escape-Room toll.
Nach einem kreativen und interessanten Vormittag gab es für alle Jungen und Mädchen Pizza und Kekse in der Mensa.
Am Ende nahmen alle Teilnehmer:innen eine wichtige Information mit nach Hause: Wenn man unsicher ist, ob eine Behauptung stimmt – News oder Fake-News? – kann man eine E-Mail oder WhatsApp an die Deutsche Presse Agentur senden und erhält innerhalb von 72 h eine Antwort: faktencheck@dpa.com bzw. 0160 3476409.
Der Zukunftstag wurde organisiert von Birgit Kuhnert und Anette Rostock.