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Aus ökonomischer Perspektive hat Prof. Dr. Henrique Schneider, Professor für Volkswirtschaft, die Produktivitätsentwicklung während der "Corona-Krise" gemessen. Die Ergebnisse sind überraschend: In den Monaten des "Herunterfahrens" stieg die Produktivität explosionsartig.

Geschrieben von mirco.woebcke | Jul 21, 2020 10:00:00 PM

Schon seit Jahrzehnten sinkt die Arbeitsproduktivität in entwickelten Wirtschaften. Die kapitalintensivsten Länder verzeichnen eine stark fallende Arbeitsproduktivität. „Das Rätsel der Produktivität“ nennt man dieses Phänomen. Doch ein Neues tut sich auf: Wie kann es sein, dass in der Krise diese Länder eine wahre Produktivitätsexplosion durchmachen?

Keine Frage: Im Nachgang zu den gesundheitspolitischen Maßnahmen im Umgang mit dem Corona-Virus sind alle entwickelten Länder in eine Rezession gefallen. Auch der entsprechende Arbeitseinsatz verringerte sich. Jetzt kommt es aber: Der Arbeitseinsatz ist stärker zurückgegangen als die Wertschöpfung. Das führt zu einem verblüffenden Effekt.

In der Volkswirtschaftslehre wird die Produktivität als Bruttoinlandprodukt pro geleistete Arbeitsstunde berechnet. Wenn das BIP zurückgeht, aber die Anzahl der Arbeitsstunden noch stärker schrumpft, ist das Ergebnis der Division positiv. Den Produktivitätszuwachs fand in verschiedenen entwickelten Wirtschaften statt. NORDAKADEMIE-Professor Henrique Schneider hat den Anstieg für Deutschland, Österreich, Schweiz, Frankreich und USA berechnet.​

 

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