Elmshorn, 4. März 2025. „Macht aus Fragen Antworten“ – unter diesem Motto stand der 60. Wettbewerb von „Jugend forscht“ und „Jugend forscht junior“. In diesem Jahr motivierte dieses Motto besonders viele junge Forscher:innen zur Teilnahme am Regionalwettbewerb in Elmshorn: Rund 30 Prozent mehr Teilnehmer:innen als im vergangenen Jahr waren dabei. Am Freitag, dem 28. Februar 2025, präsentierten 84 Schüler:innen ihre Projekte im Audimax der NORDAKADEMIE Hochschule der Wirtschaft. Die 43 eingereichten Projekte beeindruckten die Jury mit äußerst innovativen Lösungen und bewiesen, dass MINT-Fächer spannend und faszinierend sind – und zugleich richtig viel Spaß machen. 22 Nachwuchswissenschaftler:innen und 11 Projekte wurden mit einem ersten bzw. einem Sonderpreis ausgezeichnet und qualifizierten sich damit für den Landeswettbewerb in Kiel, wo sie die Region würdig vertreten werden.
Foto: Alle Teilnehmer:innen des Jugend forscht Regionalwettbewerbs am Veranstaltungstag
Fotocredit: Claudia Timmann
Welchen Einfluss hat Mikroplastik auf Gewässer, Fleisch oder Bienen? Wie lässt sich eine 3-D-gedruckte humanoide Hand programmieren und steuern? Kann uns KI bei der Prognose von Aktienkursen helfen? Und wie lässt sich ein Rucksack fertigen, der sofort Alarm schlägt, wenn er zu schwer beladen wird? Das sind nur einige der faszinierenden Experimente, die die Teilnehmer:innen am Vormittag im Audimax der NORDAKADEMIE den Mitgliedern der „Jugend forscht“-Jury vorstellten.
Leonard Näthe (12) aus Halstenbek hat eine Bilderkennung programmiert, die es ermöglicht, Präsentationen mit Fingergesten zu steuern – und er setzte sie gleich für die Vorstellung seiner eigenen Ergebnisse ein. Besser kann man eigentlich nicht zeigen, dass es funktioniert. Seine Idee brachte ihm den verdienten ersten Platz im Bereich Mathematik/Informatik beim Wettbewerb für die unter 14-Jährigen ein. Schülerinnen und Schüler bis 14 Jahre treten im Wettbewerb „Jugend forscht junior“ an, während die 15- bis 21-Jährigen in der Sparte „Jugend forscht“ starten. Gideon Mikat (17) ist einer der ganz alten Hasen, denn er feierte in diesem Jahr ein Jubiläum: Zum insgesamt zehnten Mal nahm er am Wettbewerb teil und sicherte sich zusammen mit Aneele Fischer (17) den ersten Preis in der Disziplin Chemie. Ihr gleichermaßen schwieriges wie faszinierendes Thema: Wie sich oszillierende, also im Zeitablauf wechselnde, Reaktionen in chemischen Lösungen beeinflussen lassen. Das ist Grundlagenforschung auf höchstem Niveau.
Nach den offiziellen Projektpräsentationen für die Jury am Vormittag zeigten die Teilnehmer:innen am Nachmittag ihre Forschungsprojekte den zahlreichen Gästen im Audimax der NORDAKADEMIE. Dort herrschte ein buntes Treiben und viele der Forscher:innen erlebten hier zum ersten Mal, was es heißt, im Rampenlicht zu stehen und immer wieder von den zahlreichen interessierten Besucher:innen mit Fragen gelöchert zu werden. „Es ist anstrengend, aber wir sind glücklich“, lautete der Tenor der jungen Talente.
Die insgesamt elf Siegerprojekte des Regionalwettbewerbs in Elmshorn haben sich für den Landeswettbewerb qualifiziert, der am 27. März 2025 in Kiel stattfindet. Dort treten die besten Talente aus Schleswig-Holstein an, um sich einen Platz im Bundesfinale von „Jugend forscht“ zu sichern, das vom 29. Mai bis 1. Juni 2025 in Hamburg den Gesamtsieger kürt. Damit ist die Hansestadt nach 18 Jahren erstmals wieder Austragungsort des großen Finales.
Details zu den Sieger:innen und ihren Projekten sowie alle anderen Preisträger:innen finden Sie mit kurzen Projektskizzen am Ende dieser Pressemitteilung.
Redebeiträge der Ehrengäste, Veranstalter und Paten
- In ihrer Festrede machte Ulrike Hensel vom Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein den Jungforscher:innen ein großes Kompliment: „Die Teilnahme am Regionalwettbewerb ist für mich nicht nur eine Pflicht, sondern eine Freude.“ Warum das so ist, erklärte sie so: „Ihr engagiert euch, ihr bringt euch ein und arbeitet an wichtigen Themen wie Energiegewinnung, Plastikmüll oder Künstlicher Intelligenz. Wir wollen euch Schülerinnen und Schüler dazu befähigen, den aktuellen und zukünftigen gesellschaftlichen Herausforderungen zu begegnen und das Handwerkszeug zu erhalten, um Lösungen zu entwickeln. Der Wettbewerb setzt genau dort an und zeigt, was herauskommen kann, wenn Schüler:innen selbst entscheiden, womit sie sich beschäftigen wollen.“ Ulrike Hensel dankte insbesondere den Schulen, Eltern, engagierten Lehrkräften und den Veranstaltern des Regionalwettbewerbs.
- Dem schloss sich Romy Dumke an, die als Wettbewerbsleiterin von „Jugend forscht“ und „Jugend forscht junior“ die, wie sie sagte, schönste Aufgabe des Tages erfüllen durfte: Siegerurkunden verteilen und ganz viele Jungforscher:innen glücklich machen. „Alle, die heute an diesem Wettbewerb teilgenommen haben, sind Gewinner – denn sie haben aus Fragen Antworten gemacht!“, erklärte sie.
Auch die Veranstalter und Paten waren mit dem Wettbewerbstag hochzufrieden. Bereits zum 12. Mal richtete die NORDAKADEMIE Hochschule der Wirtschaft den Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ und „Jugend forscht junior“ in Elmshorn aus – in diesem Jahr in gleichberechtigter Kooperation mit den Stadtwerken Elmshorn, die bereits 2024 dabei waren, und erstmalig mit der VR Bank in Holstein. Die VR Bank erhielt für ihr Engagement am Nachmittag die Paten-Plakette von „Jugend forscht“ verliehen. Alle drei Paten stifteten zudem einen Sonderpreis für das beste interdisziplinäre Projekt. Der Sonderpreis ermöglicht den Gewinnern, am Landeswettbewerb teilzunehmen.
- Dr. Sandra Blumberg (Vizepräsidentin für Studium und Lehre der NORDAKADEMIE) freute sich über das rege Interesse der zahlreichen Besucher:innen und natürlich der jungen Forschertalente: „Ihr habt so tolle, interessante Projekte aus allen Bereichen mitgebracht, dass ich selbst voller Ehrfurcht und Begeisterung hier stehe.“
- Sören Schuhknecht (Werkleiter der Stadtwerke Elmshorn) war fasziniert von der Vielfalt der gezeigten Forschungsarbeiten: „Ich bin begeistert von dem Mut und der Kreativität, die ich an den einzelnen Projektständen gesehen habe. Angesichts solch großartiger Ideen müssen wir bei diesen Jugendlichen keine Angst vor der Zukunft haben. Einfach toll.“
- Stefan Witt (Vorstandsmitglied der VR Bank in Holstein) zeigte sich nachhaltig beeindruckt: „Man merkt sofort: Diese jungen Leute sind voll am Puls der Zeit. Sie beschäftigen sich mit den Themen, die uns bewegen. Das hat man auch bei der Preisverleihung gesehen. Wir Vertreter der Patenunternehmen haben die tollen Projekte angeschaut und uns spontan gesagt, dass wir im nächsten Jahr auch wieder dabei sind – weil wir es einfach so cool finden.“
Foto: Alle Sieger:innnen des Jugend forscht Regionalbewettwerbs in Elmshorn
Fotocredit: Claudia Timmann
Ausgezeichnete Projekte im Wettbewerb „Jugend forscht“
Alle Erstplatzierten nehmen am Landeswettbewerb teil.
- Preis - Arbeitswelt
Kinderbuch 4.0 - Digitale Kinderbücher für kleine Persönlichkeiten
Maya Marie Boyens (18), Mia Tiara Homma (19) und Samira Jessen (18)
vom Berufsbildungszentrum (BBZ) Norderstedt
- Ein Kinderbuch, das sich den Bedürfnissen der Kinder anpasst – das ist die Idee von Kinderbuch 4.0. Maya Marie Boyens (18), Mia Tiara Homma (19) und Samira Jessen (18) entwickelten mit der visuellen Programmiersprache „Scratch“ interaktive Geschichten. Statt wie in statischen Büchern lassen sich die Inhalte flexibel auf aktuelle Themen oder persönliche Vorlieben abstimmen. So entsteht eine innovative Verbindung zwischen digitaler Bildung und nachhaltiger Erziehung. Ihr Projekt zeigt, wie Technologie genutzt werden kann, um Kindern eine maßgeschneiderte, spielerische Lernerfahrung zu bieten. Das Ganze schließt übrigens die Eltern oder Lehrer:innen mit ein, welche die Inhalte und Texte einfach selbst anpassen können.
- Preis – Mathematik / Informatik
Aktien-KI
Lukas Zager (16)
vom Ludwig-Meyn-Gymnasium Uetersen
- Was wäre, wenn man mit KI den Erfolg von Aktien vorausberechnen könnte? Lukas Zager (16) aus Uetersen arbeitet an einem innovativen Projekt zur Entwicklung einer KI, die auf der Grundlage technischer Indikatoren Signale für Aktienanalysen generiert. Diese KI wird mit Daten des vergangenen Jahres trainiert, um präzise Kauf- und Verkaufsempfehlungen zu geben. Seine Prognosen zum Erfolg der Aktie des Grafikchip-Herstellers Nvidia geben dem jungen Börsen-Genie recht.
- Preis - Biologie
Untersuchung von Bienenstöcken auf Mikroplastik im Vergleich von Land und Stadt
Lotta Ruge (17) und Sven Delfs (18)
von der Gemeinschaftsschule Nortorf
- Mikroplastik ist überall – auch in Bienenstöcken? Lotta Ruge (17) und Sven Delfs (18) wollten es genau wissen und haben Proben aus Stadt und Land untersucht. Mit einer speziellen Fluoreszenzfärbung konnten sie Mikroplastik-Verdachtsfälle sichtbar machen und zählen. Das Ergebnis: In städtischen Bienenstöcken fanden sie bis zu 89 Prozent mehr Mikroplastik als auf dem Land. Die Nachwuchsforscher:innen vermuten, dass dies mit der höheren Müllbelastung in Städten zusammenhängt. Der Weg zu diesen Erkenntnissen war herausfordernd – von der Methode bis zur Mikroskopie –, doch am Ende steht ein spannendes Forschungsprojekt mit brisanten Ergebnissen.
- Preis - Chemie
Farben im Takt - Beeinflussbarkeit oszillierender Reaktionen
Aneele Fischer (17) und Gideon Mikat (17)
von der Hebbelschule Kiel
- Taktgeber gibt es nicht nur in der Musik – sondern auch in der Chemie! Aneele Fischer (17) und Gideon Mikat (17) untersuchen oszillierende Reaktionen und wie sie sich durch äußere Einflüsse verändern lassen. Mit der Briggs-Rauscher-Reaktion als Modell testen sie, ob und wie chemische Prozesse im Gleichklang schwingen – und sogar miteinander gekoppelt werden können. Die Briggs-Rauscher-Reaktion ist ein faszinierendes chemisches Phänomen, bei dem sich die Farbe der Lösung periodisch zwischen farblos, bernsteinfarben und tiefblau ändert. Die Forschung der beiden Chemiker:innen zeigt: Chemische Reaktionen können wie Uhren ticken und sich gegenseitig beeinflussen. Jubiläum: Gideon Mikat nimmt in diesem Jahr zum zehnten Mal am Wettbewerb teil – und schaffte damit den Sprung zum Landeswettbewerb.
- Preis – Physik
Die Brachistochrone-Kurve: Theorie und Praxis
Daniel Thiem (17)
vom Wolfgang-Borchert-Gymnasium Halstenbek
- Wie kommt man am schnellsten von A nach B? Daniel Thiem (17) untersucht die Brachistochrone-Kurve – die mathematisch ideale Bahn, auf der ein Körper unter Schwerkraft am schnellsten zu seinem Ziel gelangt. Mithilfe eines selbst programmierten Algorithmus berechnet er die Kurve näherungsweise und überprüft die Theorie durch einen 3-D-Druck. Spannend wird es, wenn reale Bedingungen wie Reibung ins Spiel kommen. Fun Fact: Das Rätsel der Brachistochrone-Kurve wurde erstmals 1696 vom Schweizer Mathematiker Johann Bernoulli als Herausforderung an die führenden Mathematiker seiner Zeit gestellt. Unter denjenigen, die das Problem lösten, war auch Isaac Newton, der seine Lösung angeblich innerhalb einer Nacht entwickelte. Die Jury lobte insbesondere das Engagement des jungen Forschers, sich mit einem schwierigen Thema der physikalischen Grundlagenforschung auseinanderzusetzen.
Ausgezeichnete Projekte im Wettbewerb „Jugend forscht junior“
Alle Erstplatzierten nehmen am Landeswettbewerb teil.
- Preis – Arbeitswelt und Sonderpreis „Mit Sicherheit die Zukunft gestalten“
Easy Loader - Intelligente Messung und Kontrolle der Rucksacklast
Hanna Günther (14) und Emma Jürges (14)
von der Theodor-Heuss-Schule Pinneberg
- Wer kennt das nicht – ein zu schwerer Rucksack kann schnell zur Belastung werden. Hanna Günther (14) und Emma Jürges (14) haben mit ihrem Projekt „Easy Loader“ eine smarte Lösung entwickelt. Mithilfe eines Dehnungsmessstreifens analysiert ihr System das Gewicht des Rucksacks und signalisiert, wenn eine kritische Grenze erreicht ist. So entfällt der Weg zur Waage, und Überbelastungen lassen sich vermeiden. Die Idee kam den beiden auf einer Wanderung, als sie selbst unter schwerem Gepäck litten. Nach monatelanger Forschung und einigen Rückschlägen steht ihr Prototyp nun – ein intelligentes Lastüberwachungssystem für den Alltag.
- Preis - Mathematik/Informatik
Präsentationen mit Gesten steuern
Leonard Näthe (12)
vom Wolfgang-Borchert-Gymnasium Halstenbek
- Klick und Wisch – Präsentationen lassen sich auch ohne Maus steuern! Leonard Näthe (12) hat eine innovative Lösung entwickelt, um Folienwechsel per Handgesten zu ermöglichen. Sein Programm nutzt eine Kamera und eine Programmbibliothek, um Fingerbewegungen zu erkennen. Die Entwicklung in Python stellte den Nachwuchsforscher vor einige Herausforderungen, doch mit Ehrgeiz und Experimentierfreude entstand ein vielversprechender Prototyp, den der junge Informatiker auch gleich bei der Präsentation vor der Jury einsetze.
- Preis - Biologie
Sinneseigenschaften von Schleimpilzen
Theresa Lopacinski (11), Helene Ottenstein (12) und Maira Hase (11)
von der Elsa-Brändström-Schule Elmshorn
- Theresa Lopacinski (11), Helene Ottenstein (12) und Maira Hase (11) erforschen, wie diese faszinierenden Organismen auf Licht reagieren. Können sie Farben wahrnehmen? Beeinflusst die Helligkeit ihr Wachstum? Und wie verhalten sie sich in Gruppen? In Experimenten testen die Nachwuchsforscherinnen die Sinnesfähigkeiten der Schleimpilze und sammeln überraschende Erkenntnisse. Ihr Ziel: ein besseres Verständnis für diese eigenartigen Lebewesen, die zwischen Einzellern und Vielzellern stehen. Die jungen Biologinnen traten stilecht in Laborkitteln auf und überzeugten damit die Jury.
- Preis – Chemie und Sonderpreis „Ressourceneffizienz“
Welche Materialien eignen sich zur Herstellung von umweltfreundlichem Glitzer?
Henrike Brandt (14) und Emilie Brandt (11)
vom Schülerforschungszentrum Bad Segeberg
- Glitzer ist schön – aber nicht gerade umweltfreundlich. Henrike Brandt (14) und Emilie Brandt (11) haben es sich zur Aufgabe gemacht, eine nachhaltige Alternative zu entwickeln. Inspiriert von der mütterlichen Genervtheit über die Mikroplastikflut, testeten sie verschiedene glitzernde Materialien und suchen nach einem biologisch abbaubaren Kleber, der das Funkeln langfristig erhält. Mit Experimentierfreude und kreativen Ideen entwickeln sie umweltfreundliche Rezepturen, die den herkömmlichen Glitzer ersetzen könnten – ohne dass die Welt in Plastikstaub versinkt. Das war den Juroren neben einem ersten Platz in Chemie auch noch den Sonderpreis „Ressourceneffizienz“ wert.
- Preis - Physik
Wie können wir die Fahreigenschaften eines Autos abhängig vom Gelände optimieren?
Mattis Bußmeyer (12) und Mattis Glaser (12)
vom Wolfgang-Borchert-Gymnasium Halstenbek
- Warum fährt ein Auto auf Sand anders als auf Asphalt? Mattis Bußmeyer (12) und Mattis Glaser (12) wollten es genau wissen und bauten ein Modellauto, dessen Radstand, Spurweite und Reifengröße variabel sind. Mit selbst gebauten Rampen und Kurven testeten sie, wie sich verschiedene Einstellungen auf das Fahrverhalten auswirken. Ihr Ziel: Verstehen, welche Faktoren die Fahreigenschaften optimieren – und vielleicht sogar Inspiration für die Fahrzeugtechnik der Zukunft liefern. Dass es bei den beiden Jungingenieuren im wahrsten Wortsinn „läuft“, sieht man – sie vertreten die Junioren in der Physik-Disziplin beim Landeswettbewerb.
Sonderpreis zum Regionalsieg für das beste interdisziplinäre Projekt
Der Preis wurde gestiftet von den Paten des Regionalwettbewerbs: der NORDAKADEMIE Hochschule der Wirtschaft, den Stadtwerken Elmshorn und der VR Bank in Holstein. Er berechtigt zur Teilnahme am Landeswettbewerb.
Untersuchung der thermischen Belastbarkeit von Beton mit integriertem Latentwärmespeicher
von Edgar Peter Steck (18), Jan-Niclas Normen Almenröder (17) und Johannes Ludwig Ehrlich (16)
vom Städtischen Gymnasium Bad Segeberg
- Im Rahmen des Projekts untersuchen die Schüler:innen die thermische Belastbarkeit von Beton mit integriertem Latentwärmespeicher. Dazu haben sie spezielle Betonstäbe entwickelt, in die Tetradecan als Latentwärmespeicher eingemischt wurde. Dieser sorgt dafür, dass der Beton bei Temperaturen unter 5 °C langsamer abkühlt als herkömmlicher Beton. Bei Außentemperaturen über ca. 8 °C und unter Sonneneinstrahlung kann der Beton Energie aufnehmen. Diese Eigenschaften könnten die Langlebigkeit des Betons erhöhen und Gefrierschäden reduzieren, was insbesondere für Gehwege bei kritischer Infrastruktur von Bedeutung ist. Zudem wollen die Forscher:innen herausfinden, welchen Effekt höhere Temperaturen auf die Funktionalität des Betons haben.
Downloads:
- Pressemitteilung Worddatei
- Pressemitteilung PDF
- Bild der Teilnehmer:innen
- Bild der Sieger:innen