Während der Automobilhersteller Toyota in Japan alljährlich rund 400 Fachkräfte in Karakuri ausbildet, ist diese spezielle Methode der Lean Production hierzulande noch nicht weit verbreitet. Bei Karakuri handelt es sich um eine Form der Automation, die auf Strom, Sensorik, Steuerung oder Programmierung verzichtet und hauptsächlich auf die Gesetze der Mechanik setzt. In vielen Fällen kann Karakuri eine traditionelle Automationslösung ersetzen oder vereinfachen – und dies bei deutlich geringeren Kosten.
Prof. Dr.-Ing. Volker Ahrens vom Fachbereich Ingenieurwissenschaften der NORDAKADEMIE setzt Karakuri inzwischen in der Lehre ein und hat dazu auch ein Forschungsprojekt durchgeführt. Ein wesentlicher Beitrag bestand zunächst darin zu überprüfen, ob und ggf. in welcher Größenordnung sich die Wirtschaftlichkeit tatsächlich verbessern lässt, denn die diesbezüglichen Angaben in der Literatur erschienen zwar vielversprechend, aber zu wenig belegt.
„Bislang fehlte ein Nachweis der Wirtschaftlichkeit von Karakuri durch eine unabhängige Instanz. Als Hochschule sind wir wirklich unabhängig, daher haben wir uns dem angenommen“-Prof. Dr.-Ing. Volker Ahrens, Studiengangleiter Wirtschaftsingenieurwesen (B. Sc.)
In einem von ihm betreuten Praxisprojekt machten sechs Studierende des Wirtschaftsingenieurwesens im Rahmen ihres Master-Studiums die Probe aufs Exempel.
Details zum Praxisprojekt finden Sie hier: Blogbeitrag.